Die Kayas waren und sind für die Mijikenda heilige Wälder. Dieser ethnischen Gruppen ist es zu verdanken, dass der Wald bis heute nicht zerstört ist. Früher wurde in diesen Wäldern den Geistern der Vorfahren der Mijikenda Opfer geboten. Dadurch sollten Kranke gesund werden und die Opfer wurden erbracht, damit Regen fällt und die Ernte gut ausfiel. Auch heute ist die Opfergabe für die Mijikendas noch wichtig. Der Park ist ungefähr dreißig Hektar groß. Die Bevölkerung des Digo-Dorfes kann dort nach ihren Traditionen und alten Gebräuchen leben. 2008 wurden die Kayas auf die Liste der UNESCO Weltkulturerbe gesetzt. Der Kaya Kinondo befindet sich am Indischen Ozean in der Nähe von Diani Beach.

Colobus Affe
Traditionen und Rituale im Kaya Kinondo Wald
Für die Mijikenda sind die heiligen Wälder von großer Bedeutung. Dort stellen sie Kontakte zu ihren Ahnen her, das durch Opfergaben und verschiedene Rituale möglich wird. Zu den Ritualen gehören beispielsweise Gebete für die Kranken unter ihnen. Ebenso beten die Mijikendas für eine gute Ernte oder für Regen, wenn eine Dürre vorherrscht. Die Mijikendas können also in den Kayas immer noch ihre Traditionen pflegen. Beispielsweise fragen sie im Krankheitsfall einen Medizinmann um Rat.
Besucherregeln für die heiligen Wälder
In den heiligen Wäldern stehen Kultur, Naturschutz und Tourismus im Einklang. Besucher der Kayas haben sich an gewisse Regeln zu halten, damit das Leben der Mijikendas und auch die Natur nicht gestört werden und den Traditionen Respekt entgegen gebracht wird. Bei Eintritt in den Wald bekommt jeder Besucher ein langes, schwarzes Tuch, das Kaniki heißt. Dieses wird sich um die Hüften gewickelt. Im Wald darf fotografiert werden, allerdings nicht an den Orten, wo die Vorfahren der Mijikendas leben. Der Guide wird rechtzeitig Bescheid sagen, wenn eine heilige Stätte erreicht wird. Wer die Kayas besichtigen möchte, sollte sich nicht zu freizügig kleiden und ebenso sind Umarmungen und Küsse zu unterlassen.
Flora und Fauna in den Kayas
Trotz der geringen Größe des Waldes gibt es einige Pflanzen- und Tierarten, die nur dort vorkommen. Fünfzig Vogelarten leben in den Kayas und mehr als vierzig Schmetterlingsarten flattern dort herum. Über 190 Pflanzenarten sind zu bewundern und viele Säugetiere bewohnen die heiligen Wälder. Darunter befindet sich auch der Colobus Affe, der unter Artenschutz steht. Die Kayas sind ein bedeutsames Ökosystem, sodass Naturliebhaber ein wahres Paradies vorfinden.
Schöne Bilder von meinem Traumurlaub in Kenia:
- Afrikanischer Junge, auf Lamu Island
Artikel über die Sehenswürdigkeiten im Urlaubsland Kenia: