Baobab (Affenbrotbaum)

Der Baobab in Kenia wächst im Tiefland, wo die Savanne das Landschaftsbild bestimmt. Ein Baobab ist ein malvenartiges Gewächs, der in seinem Stamm bis 140 000 Liter Wasser speichern kann. Der Affenbrotbaum besitzt einen mächtigen, breiten Stamm, dessen Höhe im Verhältnis dazu eher niedrig wirkt. Die positive Eigenschaft der Wasserspeicherung entsteht durch das fasrige und schwammige Holz. Ein afrikanischer Affenbrotbaum fällt zudem durch seine ausladende Krone auf, die eine bizarre Form vorweist und im Gegensatz zum relativen kurzen Stamm sehr groß wirkt. Auf den ersten Blick wirkt der Baobab so, als würde er kopfüber mit der Wurzel gen Himmel in der Erde stecken. Zahlreiche Mythen und Legenden ranken um den Affenbrotbaum und zudem dient er vielen Tierarten Schutz. Elefanten nutzen den Baobab in Kenia als Trinkquelle.

Baobab (Affenbrotbaum) in Kenia

Baobab (Affenbrotbaum) in Kenia


Der Baobab als Nutzpflanze
Die Früchte des Affenbrotbaums werden von den Kindern gerne als Bonbonersatz gegessen. Zudem eignet sich die Frucht zur Herstellung von Heilmitteln. Das Fruchtfleisch wird beispielsweise von den Einheimischen als Prophylaxe gegen Durchfall genommen. Es ist reich an Kalzium und Vitamin B und C. Aus der Rinde des Baobabs werden Seile und Schnüre hergestellt. Ebenso können aus den robusten Fasern Hüte, Matten, Netze, Kanus, Papier und Körbe produziert werden. Die Rinde wird abgeschält und sie wächst – ähnlich wie bei der Korkeiche – wieder nach. Die Blätter und jungen Triebe des Affenbrotbaums werden gerne verzehrt und teilweise wie Gemüse zubereitet. Die Samen werden geröstet und für das Aufbrühen von Kaffee benutzt. Das Fleisch der Samen dient der Herstellung von Öl und Bier. Die Pollen können mit Wasser vermischt einen Klebstoff ergeben. Werden Baumteile verbrannt, wird aus der Asche Seife produziert.

Warum heißt er Affenbrotbaum?
Die Früchte des Baobabs können bis zu fünfzig Zentimeter lang werden. Sie befinden sich an langen Stielen, die von den Ästen herabhängen. Diese langen Stiele mit ihren langen Früchten haben das Aussehen eines Affenschwanzes. Zudem fühlen sich die Früchte wie Samt an.

Fotos von meinem Kenia-Urlaub:


Informative Artikel über die Flora in Kenia:

Pflanzen in Kenia

Aufgrund der verschiedenen Klimazonen ist die Vegetation in Kenia ausgesprochen vielfältig. Die Pflanzen in Kenia beinhalten mehr als 11 000 registrierte Arten. Zu ihnen gehören unter anderem der Affenbrotbaum und die Mangroven. In den Nationalparks gibt es die Köcherbäume und auch die …

Baobab (Affenbrotbaum)

Der Baobab in Kenia wächst im Tiefland, wo die Savanne das Landschaftsbild bestimmt. Ein Baobab ist ein malvenartiges Gewächs, der in seinem Stamm bis 140 000 Liter Wasser speichern kann. Der Affenbrotbaum besitzt einen mächtigen, breiten Stamm, dessen Höhe im …

Mangroven

In den Wäldern an der Küste Kenias befinden sich Mangrovensümpfe, die ein einzigartiges Naturschauspiel darstellen. Ein Naturschutzgebiet für Mangroven ist Mwazaro, das achtzig Kilometer von Mombasa Richtung Süden liegt. Die Mangrovenwälder verlaufen am Ufer des Flusses Ramisi, wo alle Mangrovenarten …

Kampferbäume

Kampferbäume zählen zur Vegetation in Kenia im Zentrum des Landes. Dort gibt es Regenwälder, in denen der Kampferbaum bestens gedeihen kann. Kampferbäume gehören zur Familie der Lorbeerpflanzen. Er ist ein immergrüner Baum, der bis fünfzig Meter hoch werden kann. Der …

Köcherbaum

Der Köcherbaum wird auch Baumaloe genannt und zählt zu den Sukkulenten. Ein Köcherbaum in Kenia hat somit die Möglichkeit, während der Regenzeit genügend Wasser zu speichern und somit selbst längere Dürreperioden zu überstehen. Köcherbäume sind außerhalb von einem Nationalpark Kenia …