Das Rift Valley ist ein Graben, der rund hundert Kilometer breit ist. Die Tiefe beläuft sich zwischen hundert Metern und über tausend Meter. Dieser ostafrikanische Grabenbruch ist durch die Kraft der Plattentektonik entstanden. Die Öffnung des Great African Rift Valley fing vor rund 35 Millionen Jahren an. Die Erdkruste wird in zwei Platten zerrissen, wobei sich die Distanz dieser Platten jährlich um zwei Zentimeter erweitert. Es könnte sein, dass Ostafrika in Millionen von Jahren vom Rest des afrikanischen Kontinents abgetrennt sein wird. Das Rift Valley hat eine gesamte Länge von über sechstausend Kilometer. Es zieht vom Jordan zum Hochland von Äthiopien bis nach Mosambik in Ostafrika.
Atemberaubende Pflanzen- und Tierwelt im Rift Valley
Das Gebiet am Great African Rift Valley ist von vulkanischer Aktivität geprägt. In dem Riss-System steigt Magma auf, sodass die Landschaft dieses Gebietes als einmalig bezeichnet werden kann. Im Rift Valley befinden sich die höchsten afrikanischen Berge und tiefe Seen. Einige Nationalparks liegen in dieser Region, unter anderem der Masai Mara Nationalpark und der Mount Kenya Nationalpark. Zu den Seen im Rift Valley gehören der Turkana See und der Naivasha See. Der ostafrikanische Grabenbruch bietet ein vielseitiges Landschaftsbild, mit Schluchten, Hochebenen, Wäldern und fruchtbarer Graslandschaft. Deshalb leben dort zahlreiche Tiere, unter anderem Elefanten, Löwen, Giraffen, Büffel, Gnus und Nashörner. Die größten globalen Tierwanderungen finden in diesem Gebiet statt. Zur Flora gehören einigen Pflanzen mit Seltenheitswert. Eine Safaritour durch diese fantastische Natur wird lange in Erinnerung bleiben.
Der ostafrikanische Grabenbruch und archäologische Funde
In der Nähe von Nakuru befindet sich eine bedeutsame Grabungsstätte von Kenia. Dort wurden fossile Funde zutage befördert, die aus der Zeit von etwa 1500 vor Christi abstammen. Es konnten Grabstätten und Siedlungsreste ausgegraben werden. Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass der Mensch durch die Öffnung des Grabenbruchs aufrecht gehen lernte. Da sich das Klima mit der Öffnung veränderte, wandelte sich ebenfalls die Vegetation. Die Primaten mussten somit lernen, auf den Hinterbeinen zu gehen. Aus diesem Grund wird der Osten Afrikas als „Die Wiege der Menschheit“ bezeichnet.
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